ist die archäologische Erinnerung an die Zukunft eines Kontinents. Ausgehend von einer politischen Geografie macht sich das Buch auf eine alternative Grand Tour, eine Dérive, durch Geschichte und Gegenwart Europas: Gedichte zu Energieanlagen, zu Militärstützpunkten, zur Bürokratie, Landschaften der Globalisierung, Verkehrsinfrastruktur. Spuren von Migration und Bewegung – »Tourismus, die letzte europäische Utopie vom guten Leben« –, von Hoffnung und Verharren – »Wo die Welt zu Ende ist, ist / nicht Sache der Karten –, auf der Suche nach dem Bild dieses alten Kontinents, der nicht mehr zur Idylle taugt. Teil davon: Der zwergenhafte Wirtschaftsgigant Schweiz und seine Nützlichkeitsarchitektur, ohne die das Land vielleicht gar nicht wüsste, woraus es eigentlich besteht: »Infrastruktur und Illusion.«